Wie lässt sich das Immunsystem bei einem Hund stärken? Eine der Fragen, die sich Hundebesitzer früher oder später stellen. Genau wie beim Menschen gibt es verschiedene Möglichkeiten, ohne großen Aufwand das körpereigene Abwehrsystem der Haustiere zu stärken.
Die richtige Ernährung
Sie möchten das Immunsystem stärken beim Hund? Dann sollten Sie dafür sorgen, dass der Darm des Tieres gesund und widerstandsfähig ist, denn hier setzen sich potenziell besonders viele Pilze, Bakterien und Viren ab. Durch einen gesunden Darm lässt sich also auch die Abwehr stärken.
Für eine Darmsanierung gibt es verschiedene Hausmittel und homöopathische Mittel, zur Sicherheit sollten Sie diese Maßnahmen, gerade wenn Sie sie über einen längeren Zeitraum planen, mit einem Tierarzt oder Tierheilpraktiker absprechen.
Gekochte Leinsamen als Hausmittel regen zum Beispiel die Darmtätigkeit an und helfen gegen Verstopfung. Auch der Saft der Aloe-Vera-Pflanze kann das Immunsystem stärken, er hilft bei der Reinigung des Darms. Heilerde, die Sie in das Futter mischen, begünstigt die Ausscheidung von Schadstoffen im Darm.
Gibt es weitere Möglichkeiten?
Die Stärkung des Immunsystems beim Hund kann jedoch in Einzelfällen aufwendiger sein: Ist das Abwehrsystem Ihres Hundes dauerhaft geschwächt, können medizinische Maßnahmen notwendig sein, wenn Sie die Abwehr stärken möchten. In diesem Fall sollten Sie zur Sicherheit einen Tierarzt / Tierheilpraktiker aufsuchen – eventuell bieten sich zum Beispiel verschiedene Impfungen an.
Doch auch Sie selbst können noch mehr tun, als nur Hausmittel anzuwenden, halten Sie das Tier möglichst artgerecht und ermöglichen Sie ihm ausreichend Bewegung und Beschäftigung.
Mittel der Wahl zur Steigerung der Abwehrkräfte
Echinacea / Sonnenhut
Der Sonnenhut steigert die spezifische Immunität, also die Bildung von Antikörpern. Er wirkt antifugal (bei Candida-Pilzerkrankungen), antibakteriell (z. B. gegen Staphylokokken), antiviral (z. B. gegen Grippe Viren), entzündungshemmend, wundheilend und besitzt u. a. kortisonähnliche Eigenschaften.
Propolis / natürliches Antibiotikum
Propolis wird von den Bienen aus Knospen. Das von den Bienen selbst produzierte Harz hält nachweislich Viren, Pilze und Bakterien aus dem Stock fern. Es hat eine antibiotische Wirkung. Es wirkt gegen Hunderte von verschiedenen Bakterien, v. a. gegen Eitererreger, Pilze und Viren. Propolis wird zurecht als natürliches Antibiotikum bezeichnet und hat den Vorteil, dass die Darmflora nicht angegriffen wird.
Katzenkralle
Eine starke, das Immunsystem unterstützende Eigenschaft besitzt die Katzenkralle. Die tropische Regenwaldpflanze stammt aus Mittel- und Südamerika. Sie hat Dornen, die einer Katzenkralle gleichen, daher die Namensgebung. Rinde, Wurzeln und Blätter der Liane finden Verwendung als Heilpflanze. Die Katzenkralle ist entzündungshemmend und blutreinigend, wirkt gegen Viren, Bakterien, Toxine.
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